Klasse 2a im Museum: 75 Jahre Augsburger Puppenkiste

 „Lukas, Urmel & Co. – 75 Jahre Augsburger Puppenkiste” – Eine gelungene Kooperation mit dem Wiedenbrücker Schule Museum und der Klasse 2a der Eichendorffschule

Eine Insel mit zwei Bergen war die Inspirationsquelle der 2a der Eichendorffschule mit den Lehrerinnen Paulina Gerks und Marzena Schäfer, als sie nach einem Besuch im Museum Wiedenbrücker Schule und der aktuell laufenden Sonderausstellung “Lukas, Urmel & Co. – 75 Jahre Augsburger Puppenkiste” ihr Figurentheater-Projekt begannen. In 14 Tagen wurde von der Lerngruppe nicht nur die Geschichte von Lukas dem Lokomotivführer und seinem Freund Jim Knopf gelesen, die Kinder erarbeiteten im Unterricht und in den freien Lernzeiten unermüdlich an ihren Geschichte, die die beiden Freunde und ihre Lokomotive Emma erleben sollten. “Mal konnte Emma fliegen, mal fanden die Freunde einen Schatz und dann wurden sie von Frau Malzahn oder der wilden 13 gefangen und vom Briefträger befreit,” erläuterte die Klassenlehrerin Marzena Schäfer. Nach dem die Kinder ihre Geschichten ausgedacht und aufgeschrieben hatten, wurde mit Hilfe des “Theater-Helfers” eine Art Drehbuch geschrieben,”, führt Paulina Gerks aus. Vier Szenen sollten aus der Geschichte gemacht werden und zu jeder Szene wurde ein neues Bühnenbild überlegt und gemalt. “Ob das nicht sehr aufwendig war,” fragt die Journalistin? “Ja natürlich, lachen beide Lehrerinnen, aber wir haben mit den Kindern von Anfang an in Schuhkarton und DIN A 4 Format gearbeitet, daher blieb alles überschaubar und einer Klasse 2 angemessen.

Die Figuren wurden ausgeschnitten und mit viel Kreativität gestaltet. Nur bei der Dampflok Emma, wurde gerne eine Vorlage benutzt. “Was uns wirklich überrascht hat, war mit welchem Eifer die Kinder in ihren Teams, die wir gebildet hatten zu Werke gingen,”, Nie haben wir in den zwei Wochen “sind wir bald fertig? oder “das ist langweilig gehört.” sagt Schäfer.

Als die Bühnen und Stabfiguren fertig waren, wurde geprobt und dann jede “Produktion” gefilmt. Ziel war von allen Gruppen ihr Stück samt Bühne und Präsentation festzuhalten.

Als Höhepunkt, luden die Kinder ihre Eltern ein, die Stücke live zu erleben und spielten jedes Stück vor.

Und um die gesamte Produktion in einem würdigen Rahmen zu präsentieren kam die ganze Klasse samt Eltern und Geschwistern ins Museum. Dort hatte Museumsleiterin Christiane Hoffmann alle Bühnenkartons und die Wandzeitungen und Drehbücher als Ausstellung in der Sonderausstellung aufgebaut.

Wie die Großen konnten die kleinen Theater-Machenden der 2a jetzt ihre eigenen Werke in einer Vitrine bewundern. Und da die Kinder durch einen vorangegangenen Museumsbesuch sich super auskannten, konnten die Kinder ihren Eltern die tolle Sonderausstellung, die Sehstation und die spannende Suchrally durch das Museum vorstellen. Der ungewöhnliche Schul-Museumsbesuch endete wie im Flug und alle hatten ein tolles Projektfinale erlebt.

“Wir hätten heute noch weiter machen können“, ist sich die Klassenlehrerin sicher. Die Arbeiten der 2a sind noch eine Woche im Museum als Ausstellung in der Sonderausstellung zu sehen.  Für die Lehrerin Paulina Gerks war der Besuch zusätzlich ein Highlight und sehr emotional, da sie die Klasse und die Schule in Richtung Mastholte verlassen wird.

“Was ein Theater”, lachten alle die da waren und freuten sich sehr über die gelungene Kooperation Schule-Museum.